Das unmoralische Gehirn

Die leise Wahrheit über eine laute Tugend

Referent/in:
Podcast-Reihe:  
Gehirn gehört

Damit wir als sozial verantwortungsvolle Wesen erfolgreich miteinander leben können, brauchen wir nicht nur Gesetze, sondern auch ethische Normen und moralische Grundprinzipien, nach denen wir unser Handeln ausrichten.

Ich möchte Ihnen in dieser Folge zeigen, dass moralische Grundvorstellungen jedoch gar nicht nur der Gruppe dienen. Im Alltag missbrauchen wir moralische Prinzipien nämlich oft viel häufiger aus individuellen Beweggründen, als uns zunächst bewusst ist.

Und eine noch egoistischere Funktion erfüllt das Moralisieren anderer: Wir fühlen uns selbst besser und wertvoller, wenn wir andere ermahnen. Kritisch wird es, wenn wir mit dem Finger auf andere zeigen, aber uns selbst nicht daran halten. Der Fußball, die Politik und die Kirche sind (leider) voll entsprechender Beispiele.

Wir werden uns mit folgenden Fragen beschäftigen: Wie verlässlich und stabil sind unsere Moralvorstellungen? Wie leben wir Moral in einer Gesellschaft, die auf Toleranz angewiesen ist? Wie können wir eine moralische Indifferenz pflegen, die Menschen vor vorschneller Verurteilung schützt? Und was passiert, wenn Sie mehr Schaden anrichten, als sie reparieren?

Die Folge wird möglicherweise an ein paar Ihrer psychischen Grundfeste rütteln. Also hören Sie sie sicherheitshalber vielleicht nur in halber Lautstärke. Moral ist heute ehedem zu „laut“. Etwas leiser würde uns allen das Thema gut zu Gesicht stehen.

Seien Sie mein herzlich willkommener Gast. Ich freue ich mich sehr auf und über Ihren Besuch.

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